Die sieben
Liparischen-, auch nach dem Windgott Aiolos
- Äolische-Inseln genannt, liegen nördlich von
Sizilien im Tyrrhenischen Meer. Das Archipel
entstand in drei Phasen und gehört zu einer
Vulkankette, die sich vom Vesuv bis zum Ätna
erstreckt. Vor. 360 000 bis 160 000 Jahren
erhob sich Panarea, Filicudi, Alicudi
und Teile von Salina und Lipari vom
Meeresboden. Vor 100 000 bis 40 000 Jahren
folgten Stromboli und Vulcano, die noch
heute aktiven Vulkane. 1997 wurde das Archipel
von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt
worden.
Von Milazzo
geht die Schiffsfahrt in ca. 1 Stunde zu den
Äolischen Inseln nach Vulcano. Porto
di Levante ist der Ausgangspunkt unser
Wanderung. Auf der Landstraße Richtung Piano
führt uns in weiten Serpentinen ein
Maultierpfad hoch zum Vulkankrater zwischen
Ginster und schwarzem Lavasand.
Am Rand des Cran Cratere della Fossa
auf 293 m Höhe liegt der Kraterkessel vor uns.
An der Außenseite des Kraterkegels steigt aus
den Fumarolen Schwefeldampf nach oben.
Schwefelkristalle in verschiedenen Farben
gemischt zwischen ocker, gelb und grau. Eine
traumhafte Landschaft mit abwechselndem
Farbenspiel zwischen Meer und Lavagestein. Wir
gehen am Krater entlang und erreichen den
höchsten Punkt des Gran Cratere auf 391 m. Uns
liegt der ganze paradiesische Archipel zu
Füßen. Bei klarem Wetter können wir bis zum
schneebedeckten Gipfel des Ätna sehen.
Auf der Insel
Lipari in der Festungsanlage befindet sich das
Museo Archeologico Eoliano. Es ist im
Bischofspalast und in einigen anderen Gebäuden
untergebracht, so in der Kirche S. Caterina
(Magazin des Museums). Das Museo Archeologico
Eoliano, das in einer prähistorischen und in
einer klassischen Abteilung, die Geschichte
der Inseln dokumentiert. Ein Spaziergang durch
das mittelalterliche charmante Lipari macht
den besondern Reiz der Insel aus. In der
Burganlage 60 m über Lipari befindet sich das
archäologische Museum mit Funden aus der
Bronzezeit, Zeit der Römer bis ins
Mittelalter.
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