Auf der zweiten Etappe des antiken Pilgerweges
nach Monte Sant’Angelo erleben wir die grüne
Lunge des Garganos am Rande des Foresta Umbra,
wie eine majestätische Kathedrale der Natur,
außerordentlich bezaubernd und geheimnisvoll
aussehend.
Der Wald ist das
letzte übrig gebliebene Beispiel einer
Landschaft, die in der Vorgeschichte einen
Großteil des Mittelmeerbeckens kennzeichnete.
Besonders stimmungsvoll ist die Landschaft im
Frühjahr, wenn sich der lichte Waldboden vor dem
Laubaustrieb der Bäume mit einem Meer blühender
Blumen wie Orchideen, Pfingstrosen, Alpenveilchen und
Lilien. In dem Rest ehemals endloser
Wälder, die sich im Altertum noch über die
gesamte Halbinsel zogen, werfen jahrhunderte
alte Baumriesen ihren kühlen Schatten.
Die verschiedenen
Ökosysteme Olivenhaine und Weinberge machen
diese Landschaft einmalig. Auf dem Weg kommen
wir zum Monte Sacroi. Im Frühling kann man
wilde Orchideen auf den Weidehängen von Monte
Sacro bewundern, mit einer hohen Konzentration,
um die 80 Arten sind hier heimisch. Hier allein
treffen wir von April bis Mitte Juni 65 % aller
wilden Orchideen-Arten aus ganz Europa an.
Auf Monte Sacro stehen die noch gut erhaltenen
Überreste einer Benediktiner-Klosteranlage aus dem 11.
Jahrundert.
Wir erleben eine
faszinierende Landschaft, mit ihren seltenen
botanischen Besonderheiten.
Wanderung Monte Sacro
> Höhepunkt: Botanik, Foresta Umbra,
> Wanderstrecke ca. 14 km
> Gehzeit ca, 4 Std.
> Höhenunterschied: 350 m
> Schwierigkeitsgrad: mittel
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