Der Ätna
Nationalpark wurde im Jahr 1987 eingerichtet und
hat eine Fläche von 58 095 ha. Er zeichnet sich
durch die unentwegte Landschaftsänderung aufgrund
der Lavaströme und der einzigartigen endemischen
Pflanzenwelt aus. Von den Grüntönen der niedrigen
Weinberge über das Gelb der Apfel-, Eichen- und
Kastanienhaine bis hin zu den dunklen Farben der
etwas höher gelegenen Buchen- und Birkenwälder, die
dem Waldboden das Licht nehmen, bis sich die Macht
des Vulkans dann ganz plötzlich wieder des ganzen
Raumes bemächtigt – oben, dort wo die Wolken, die
von den Eingeweiden der Erde ausgespieenen Lava
streicheln. Zwischen Brombeerbüschen und Farnen
gedeiht ein überaus reichhaltiges Leben, das sich
von allem nährt, was der feurige Gigant an seinen
Hängen wachsen lässt.
Unser Ausflug beginnt
bei Piano Provenzana auf 1800 m Höhe und
führt durch einzelne Kiefern und Buchen Richtung Monte Nero, vor der sich ein Lavastrom mit
zahlreichen Eruptionskratern erstreckt. Durch
vulkanische Aktivität entstand hier ein Erdspalt,
aus dem Lava hervortrat. Von hier aus genießen wir
einen wunderbaren Blick hinauf zum Ätnahauptkratern.
Auf einem weiteren Sattel bietet sich am höchsten
Punkt der Wanderung uns ein gewaltiges Panorama.
Eindrucksvoll als zuvor erkennen wir das Ionische
Meer, Taormina und Castelmola und weit unten
Linguaglossa. Auf einem
schmalen Pfad erreichen wir die Grotta del
Lamponi. Mit einer Taschenlampe ausgerüstet
können wir den 700 m langen, 4 m breiten und 4 m
hohen Grottenverlauf erkunden.
Dann führt uns unser Weg weiter Richtung Rifugio
Bruneck. Eine üppige Vegetation wird immer
wieder durch Lavaströme unterbrochen.
Wanderung
Ätna
Höhepunkt: Botanik, Panoramablick Ätnahauptkrater, Ionisches Meer,
Taormina,
Wanderstrecke ca. 14 km
Gehzeit: 5-6 Std.
Höhe: max 2050 m/min. 1400 m
Aufstieg: 321 m
Abstieg: 628 m
Schwierigkeitsgrad: mittel |